In meiner Umgebung vermehren sich erfahrungsgemäß die Handnäher. Mit der Hand kann man ohne Vorbereitungszeit durchstarten, man kann Minuten nutzen. Man kann entweder, so wie man bei Miss Dotty gesehen hat, mit einigen Stichen ganz viel erledigen. Man kann es weglegen, wieder aufnehmen, man kann nähen wo man sitzt oder steht.
Mit der Maschine ist es dann wieder so, dass man sich ganz konkret Zeit dafür nimmt. Es ist eine längere Phase des Nähens, oft Stunden oder Tage. Oder Nähwochen, so glückliche Umstände soll es - Hörensagen - auch geben.
Die Maschine erfordert mehr Aufmerksamkeit, ein Näh-Quicky ist schwer möglich. Immerhin muss man, auch bei einem eigenen Nähzimmer, sich dorthin begeben. Sitzposition, Maschine an, Nähgut identifizieren ... was näht man denn jetzt überhaupt als Nächstes... bügeln usw., also mit zwei oder drei Minuten tut sich da nichts. Beim Handnähen, wo bei mir immer etwas am Frühstückstisch liegt, ist aber alles schon fertig. Nadel eingefädelt, Teile liegen hier und meistens muss ich einfach nur weiternähen, mitten in der Naht. Das ist das Angenehmste, als Tipp --- hört einfach irgendwo mittendrin auf. Dann müsst Ihr nur weiternähen und startet ohne Aufwärmphase.
Ich nähe leidenschaftlich gerne mit der Maschine - aber woher die Zeit nehmen. Und Handnähen erspart einem den Frust zu sagen, ich komme zu nichts. Mein Hobby ist vernachlässigt, ich kann mir meine Entspannungszeit nicht gönnen. Handnähen ist ein Frustkiller!
Eure Roswitha
.... immer am Herumnähen
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