Tag 16 Adventskalender - Rituale und Entspannung

*** Noch eine Anmerkung eingeschoben - wir hatten im Gewinnspiel die falsche Emailadresse, richtig ist bestellung@countryrose.at - also nochmal senden ****

Tag 16, wieder ein Nähtag. Block 8 mittlerweile, 


 Und für Block 8 gibt es ein kleines Tutorial. Wir starten mit den Rundungen, vorher wird aber die gerade Linie einmal vorgefalzt. Das definiert Anfang und Ende des sehr spitzen Teils. Das X bezeichnet den Außenrand, und dort ist die Nahtzugabe wesentlich größer, damit sie hinterher problemlos eingekürzt werden kann. 

Ich verwende Klebestift, aber minimale Mengen. Hier sieht man wie die kurvigen und vorher mit kleinen Einschnitten versehenen Seiten sich schön an die Schablone anpassen. 


 Da man vorher die gerade Seite gefalzt hat, legt sie sich jetzt ganz gefälli einfach um und man sieht die herrlich spitzen Ecken. 

Die Mitte ist einfach, jetzt geht es an die Rundungen. Zuerst die Achtelkreise zusammensetzen, die Methode bleibt immer gleich. Die Achtelkreise zu Viertelkreisen zusammenbauen ... 

Die Viertelkreise jetzt von der Rückseite her gesehen, der Mittelteil ist ja schon bekannt und auch fertig genäht

Und hier, wie man am einfachsten vorgeht um die Punkte zu treffen. Die Position der Nadel ist jetzt kein Witz, ich steche ziemlich weit entfernt ein, habe aber keinen Knoten am Faden. Von der Vorderseite her Sicherungsstiche anbringen die man danach auch wieder entfernen kann wenn man möchte. Also entweder richtige Farbe, dünner Faden. Oder andere Farbe und nach dem Nähen des Teils den Heftfaden wieder herausholen. 

So wird dann richtig genäht, von der Rückseite aus gesehen. Von der Mitte nach außen, vernähen. Dann wieder von der Mitte an die andere Seite, so klappt es auch perfekt mit einer zufriedenstellenden Platzierung der Teile. 

Und wo bleibt jetzt das Ritual?
Ich habe mehrere Handnähprojekte. Eines, wenn ich so richtig bei der Sache bin. Eines, wenn es zeitig am Morgen ist. Und eines am Abend, wenn ich meinen Augen nichts mehr zumuten kann.
So vermeide ich Frust, das eine oder andere Projekt jetzt nicht nähen zu können. Abends hefte ich Hexagone oder überziehe Schablonen, so wie diese hier.
Morgens nähe ich größere Teile, da brauche ich ein wenig Erfolg. Da will ich sehen, was ich gerade genäht habe und da reicht mir nicht, mir drei Melonen von 300  vorzustellen und das als Erfolg zu werten, das schwingt mich nicht in den Tag hinein.
Und wenn ich dann Kaffeepause habe, oder Zeit zwischendurch, dann kommt etwas an die Reihe, wo ich mich konzentrieren muss, oder ein Langlanglangzeitprojekt.

Dazu kommen, jetzt könnt Ihr gerne schmunzeln, noch ein paar Rituale. Abends ist es eine Handcreme, wichtig ist mir immer dass der Duft gleich bleibt. Keine versteckte Werbung sondern nur Begeisterung, ich liebe die Projekte von Rituals. Trotz Handcreme kein Problem beim Nähen.
Morgens ist es Kaffee, meine Tassen, und mein Mug Rug. Außerdem richte ich mir abends schon meinen Nähmorgen her, es liegt also alles hier.
Und dann für mein Langzeitprojekt eine schöne Tasche, mit allem drum und dran. Da hat alles seinen Platz, sie ist klein und kann herumgetragen werden ohne großartigen körperlichen Einsatz. Klein, fein, schick, japanisch, ich liebe sie.

Rituale - ich brauche das. Das zentriert mich auch, in diesen völlig verrückten letzten zwei Jahren war das absolut notwendig und hat sich auch noch in anderen Bereichen festgesetzt. Rituale, die mich herunterkommen lassen.

Ich wünsche Euch einen entspannten Abend, oder Morgen, und vielleicht überlegt Ihr auch, ob Ihr Rituale wollt um Euch ein wenig aus dem Alltag herauszulösen, denn genau das tun diese Abfolgen. Und da helfen auch Düfte, Räucherstäbchen sind übrigens auch ganz toll.

Eure Roswitha  












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