Quiltwinter - Tag 19

 Warum Quilterinnen ihre eigenen Projekte nicht mehr finden

...................................und weshalb das nichts mit Unordnung zu tun hat. 

    Fast jede Quilterin kennt diesen Moment. Da liegt ein begonnenes Teil, sorgfältig weggepackt. Aus den verschiedensten Gründen nicht weitergenäht, weil eben auch manchmal das Leben dazwischenkommt. Mit einer Sehnenscheidenentzündung geht es nicht, wenn in der Familie jemand krank ist ebenfalls, die Kinder brauchen einen -- ja klar, wir helfen. Das Projekt ist ein Sommerprojekt, ein Winterprojekt, falsche Jahreszeit? Wir packen weg -- und so weiter, die Liste ist endlos. Es ist nicht immer, dass man fliegend von Projekt zu Projekt wechselt weil man gerade Lust und Laune hat. Und man zieht keine Augenbraue in die Höhe, wenn jemand sagt -- ach du meine Güte, das habe ich doch auch einmal angefangen zu nähen! - Wir wissen nicht, warum es nicht weiterging. Also, ans eigene Leben denken und die Situationen durchgehen, wo man selbst gefordert war und nicht nähen konnte.

     Man nimmt also dieses eine Projekt in die Hand, betrachtet es einen Augenblick – und merkt, dass etwas fehlt. Nicht der Stoff, nicht die Zeit, sondern die Erinnerung. Was war das für eine Anleitung? Welche Größe war geplant? Und wo liegt eigentlich das Buch, der Ausdruck oder der Ordner, aus dem das Ganze entstanden ist? Was hätte das werden sollen? 300 geteilte Quadrate -- da hatte ich mir doch etwas dabei gedacht? Nur WAS?

    Mit den Jahren sammeln sich Quiltbücher, Hefte und ausgedruckte Anleitungen an. Ordner werden angelegt, Register beschriftet, Mappen gefüllt. Trotzdem bleibt dieses Gefühl, dass man nichts mehr findet oder ganz einfach etwas im Gedächtnis hat, nicht genau weiß was, aber man weiß -- das ist irgendwo. Das liegt nicht an mangelnder Ordnung, sondern an der Art, wie wir suchen. Quiltprojekte werden nicht logisch gesucht. Sie werden visuell erinnert. Niemand denkt an Titel, Seitenzahlen oder Alphabet. Gesucht wird ein Bild, eine Stimmung, ein Fragment. Das Blaue mit den Dreiecken! Das Sommerprojekt! Das mit den Resten aus der Streifenkiste!

    Genau deshalb helfen klassische Ordnungssysteme so wenig. Sie setzen voraus, dass man schon weiß, wonach man sucht. In der Praxis ist es meist umgekehrt. Wir haben nur eine ganz kleine Gedankenwolke zur Verfügung, wonach wir wirklich suchen. Mehr so eine Art vager Gedanke.

    Was wirklich hilft, ist Wiedererkennung. Und die entsteht über Bilder, kurze Notizen und ein wenig Kontext.

    Eine der zuverlässigsten Methoden ist erstaunlich unspektakulär. Ein Foto vom begonnenen Quilt, ein Foto der dazugehörigen Anleitung, dazu ein paar Zeilen, was bereits genäht ist oder noch fehlt. Mehr braucht es nicht. Ob digital abgelegt oder ausgedruckt und in ein kleines Heft geklebt, spielt dabei keine große Rolle. Entscheidend ist, dass beim Durchblättern sofort klar ist, worum es geht. Ein Blick genügt, und das Projekt ist wieder da. Nicht gesucht, sondern erkannt.

    Gerade bei Projekten, die eine Weile gelegen sind, ist nicht einmal die Anleitung das größte Problem, sondern das Werkstück selbst. Man sieht es und weiß nicht mehr, an welchem Punkt man aufgehört hat. Hier hilft es enorm, wenn das Projekt sich selbst erklärt. Eine kleine Karte oder ein Zettel, der beim Quilt bleibt, mit ein paar knappen Informationen: Woher die Anleitung stammt, welche Größe geplant war, was bereits erledigt ist und wo die Anleitung zu finden ist. Diese paar Zeilen sparen später erstaunlich viel Denkenergie und machen den Wiedereinstieg leicht.

    Viele arbeiten gern mit Papier, und das ist völlig in Ordnung, solange man sich nicht in Archivlogik verstrickt (zugegeben, einige beherrschen das, wir haben einige SteuerberaterInnen in unseren Reihen - ich habe die Hoffnung, dass sie das locker schaffen. Ich nicht.) Statt dicker Ordner mit Registern funktioniert oft ein schmales Projektbüchlein besser. Pro Projekt eine Doppelseite, links ein Foto, rechts handschriftliche Notizen und kleine Fortschrittsvermerke. Dieses Heft darf benutzt aussehen. Es ist kein Sammlerstück, sondern ein Werkzeug. Und wenn das Gedächtnis streikt, dann ab in das Heftchen. Auch da habe ich mehrere, aber es funktioniert - wenn ich die Konsequenz aufbringe, wirklich sofort einen Eintrag zu machen.

    Auch bei Anleitungen selbst lohnt sich ein Perspektivwechsel. Alphabetische Ordnung klingt vernünftig, hilft aber selten weiter. Viel zugänglicher sind thematische Sammelstellen. Dinge, die man irgendwann einmal nähen möchte. Projekte für zwischendurch. Größere Vorhaben, die Zeit brauchen. Spielereien mit Resten. Anleitungen dürfen dabei ruhig mehrfach existieren. Eine Kopie dort abzulegen, wo man sie gedanklich sucht, ist keine Nachlässigkeit, sondern eine Erleichterung. Wer eine Pinterest-Pinwand hat, der weiß wie man sortiert wenn es überhand nimmt. So kann man auch im eigenen Nähbereich Ordnung schaffen.

    Und dann gibt es noch all das, was noch kein Projekt ist, sondern eine Idee. Ein Muster, ein Detail, ein Quilt, der einen nicht mehr loslässt. Dafür braucht es keinen Ordner mit vollständigen Anleitungen, sondern einen Ort für Auslöser. Fotos, Ausschnitte, kurze Notizen. Ein persönliches Ideenarchiv, das nicht zum Nähen verpflichtet, sondern Lust bewahrt. Und es gibt die Dinge, in die man verliebt ist. Die man jetzt nicht nähen möchte, aber die echte Objekte der Begierde sind. Wenn man die ebenfalls an einem Ort unterbringt schafft man Raum und Zeit für eine schöne Stunde mit sich selbst. Denn dann muss man diese Wunderdinge nicht suchen, sondern eben einfach nur "bewundern", an einem Fleck, und nicht verstreut. 

    Am Ende hilft es, sich eines klarzumachen: Quiltprojekte sind keine Akten. Sie sind angefangene Gedanken. Sie dürfen gedanklich bei uns bleiben, sie dürfen begonnen werden, sie dürfen ruhen, sich verändern und wieder aufgenommen werden. Systeme, die das respektieren, funktionieren langfristig besser als jede perfekte Ordnung. Und senken die Frustschwelle gehörig. 

Manchmal reicht ein einziges gutes Foto, um den Faden wieder aufzunehmen. Und dann ab damit zu Dropbox oder einer anderen Cloud, eine kleine Notiz dazu oder bei Pinterest einen "geheimen Ordner" aufmachen und die Dinge dort parken. 

    Ich liebe nach wie vor Ausdrucke. Ich habe dicke Mappen, es gibt tolle mit bereits eingeschweissten, dünnen Folien und da parke ich Muster. Und nichts leichter als das, mich da durchzuwühlen - jedes Muster eine Folie (und nicht jedes Blatt). Wenn Euch so etwas ungerkommt, meistens sind sie im Angebot und kosten 3 bis 5 Euro mit 100 Blatt, dann gleich zuschlagen! Es schont Eure Nerven ungemein. 

Eure Roswitha 



Quiltwinter - Tag 18



"Bringst Du auch etwas Genähtes mit?" Ja natürlich. Ich schaffe einen King Size Quilt in zwei Nächten. Also von wegen, aber wahrscheinlich kennt das jeder, die Wünsche an QuilterInnen. Diesen Zugbeutel habe ich schon xfach genäht, in allen möglichen Quadratgrößen. Das Tutorial ist auch für Nähen mit Kindern ansprechend.

Nehmt zwei hübsche Stoffe, denkt daran dass einer die Blütenblätter darstellt, und es kann losgehen. Bänder lassen sich auch gut recyceln von hübschen Verpackungen, ich habe eine nette Sammlung an Satin- und Seidenbändern von Firmen. Man kann ja so schlecht etwas wegwerfen was sich noch verarbeiten lässt, oder? 

Quiltwinter - Tag 17

 

Von Schnee ist bei uns derzeit nichts zu sehen, wir hatten schon, aber ist schon ein paar Wochen her. Somit lassen wir es jetzt eben winterlich mit Stoff schneiden. 

Applikationen sind wirklich einfach und geben Quilts nochmal das besondere Extra. Wenn ihr, so wie hier, einen Wandbehang ausarbeiten wollt, dann reicht wirklich auch eine Klebeapplikation. Das hat schon etwas von "Basteln mit Stoff", aber ich habe einen 28 Jahre alten Sunbonnet-Halloween-Wandbehang, geklebt bis zum kleinsten Kürbis, und der darf jedes Jahr wieder heraus und bei uns mitmischen. Und da ist nicht ein einziger Stich auf dem gepatchten Hintergrund appliziert. Und hält und hält .... und falls es nicht mehr fixiert wäre, so reichen ein paar Maschinenstiche. Sogar Geradstiche sind genug an Applikation.

Also nicht entmutigen lassen, "das kann ich nicht" heisst eigentlich immer "will ich nicht". Und die Anleitung zum Winterbanner gibt es wieder HIER bei Dropbox 

Und die Gewinner sind ......

 

......... Dagmar, Ursel, Karin, Judith und Martina!


Wir freuen uns auf ein gemsames Clubjahr mit Euch! Emails dazu sind bereits in Eurer Mailbox, herzlichen Glückwunsch zum Gewinn!

Eure Country Rosen  

Quiltwinter - Tag 16

 

Heute verlosen wir fünf Jahresabos für den Country Rose Club! 
Der Club startet im Januar und läuft ein ganzes Jahr, Versand per Email.

Wer bis 16.12.2025 - 23:59 Uhr - in unserer Mailbox landet bei bestellung @ countryrose.at, Betreff CLUB, der ist dabei! 

Fünf Jahresabos - wir drücken Euch die Daumen! 

Quiltwinter - Tag 15

 Wir haben beinahe die Hälfte unseres Quiltwinters 2025 erreicht - noch bis 31.12. werden wir quiltig durch den Winter gleiten. Also von "gleiten" ist hier keine Rede, eher durch den Regen schlüpfen, aber meistens taucht der Winter im Februar auf. Und ohne Schneeschaufeln auszukommen ist jetzt auch keine sonderliche psychische Belastung, das kann ich verschmerzen. 

Heute geht es wieder um eines unserer Lieblingsthemen -- nein, nicht Hunde. Sondern Paneele!
Es kommt wieder ein Standardpaneel mit 60 x 110 cm (auch da ist die Größe wieder anpassbar) ins Spiel und da es sich bei mir um ein Hundepaneel handelt buddelt uns der kleine Malteser heute etwas aus. 


Applikationsvorlagen für die Pfoten und auch die Paper Piecing Vorlage für die fliegenden Gänse ist natürlich dabei. 
Wenn Euch das Muster gefällt, dann ladet es bitte herunter, denn nach dem Quiltwinter hier am Blog werden die meisten Anleitungen "wegschmelzen".

Viel Spaß alleine schon bei Überlegen, welches von euren Paneelen Ihr verwenden könnt! 





Quiltwinter - Tag 14

 Das sind jetzt nicht Hermann und Dorothea, die beiden aus unserem heutigen Block.

Aber jeder braucht ab und zu eine Umarmung und die beiden passen so wunderbar zu "Ende gut - alles gut", dem Thema unseres freien Samplers.


Und den neuen Block zum Sampler gibt es HIER zum Downloaden - samt Hermann und Dorothea, denn dort wohnen sie gerade. 

Wem die ersten acht Blöcke fehlen, der kann sie hier am Blog downloaden. 

Noch eines zu unseren Shop-Newslettern. Wir versenden sie selten, man bekommt also keine Überdosis. Nur da befinden sich eben auch die Links zu diversen freien Mustern, und für unsere registrierten Kunden (es gibt keinen Bestellzwang - nur das Häkchen für Newsletter muss aktiviert sein) gibt es immer auch schon Pre-Sales, ein kleiner Vorsprung bei Angeboten. 

Wir haben in den letzten Wochen viele unbenutzte Kundenregistrierungen gelöscht, Datenschutz, wir nehmen das sehr ernst. Wer also weiterhin den Newsletter erhalten möchte, der braucht ein bestehendes, neu angelegtes Kundenkonto. Das wir, wie ihr merkt, sehr sorgsam behandeln. 

Also - Ende gut - alles gut - Block 9! Nur mehr drei fehlen uns, und die kommen jetzt noch in unserem Quiltwinter, der bis zum 31.12.2025 läuft und nichts mit dem Adventkalender unseres Shops zu tun hat.  


Die Blöcke sind alle mit Label gekennzeichnet - hier unten direkt bei dem Beitrag ist "Ende gut - alles gut" benannt. Wer das nicht findet - HIER geben wir einen direkten Link zu allen Blöcken am Blog, die bisher erschienen sind.



Quiltwinter Tag 13

 


Aufwärts geht es, die Stufen in die Höhe, unseren Wintergnomen hinterher.
Der heutige Tag bringt uns einen richtigen Weekender, ein Quilt (zugegeben, eher ein Top), das man an einem Wochenende nähen kann. 
Und wer einen etwas üppigeren Stash hat, der kann sofort loslegen ohne Vorbereitung. Wichtig ist dabei nur das Farbschema, der Quilt ist verlockend ihn einfach tralala drauflos zu nähen, aber ein wenig Planung schadet ihm nicht. 

Viel Spaß beim Nähen! 
... den Quilt habe ich übrigens das erste Mal vor 25 Jahren genäht, Karopapier war schon immer mein bester Freund! 



Quiltwinter Tag 12

 

Heute beschäftigt sich unser Christkind im Quiltwinter mit einem Puzzle. Und wir puzzeln auch! 

Potholder-Quilts - Was ist das überhaupt?

Ein Potholder ist ein simpler Topflappen, nicht mehr und nicht weniger. 

Potholderquilts sind lange überlieferte, zusammengepuzzelte Quilts die von vielen Frauen gleichzeitig angefertigt wurden in Portionen. Jede nähte einen kleinen, fix und fertigen Quilt und brachte ihn zu einer Sammelstelle. Dort wurden die kleinen Quilts dann zusammengenäht zu großen Quilts und, als älteste Überlieferung, in Bürgerkriegszeiten in den Vereinigten Staaten von Amerika an Soldaten ausgegeben. 

Warum ist das jetzt für uns so praktisch.

·         Nix ist fix – oder, die Größe des Projekts ist variabel und entwickelt sich beim Nähen. 

·         Alles ist fertig – es gibt nichts mehr was zu tun wäre. Nach jedem angenähten weiteren Potholder ist der Quilt fertig. Theoretisch. Man entscheidet bei jedem Quadrat natürlich auch die Form des Quilts, viele abstehende Quadrate die wie kleine Ohrläppchen aussehen wären jetzt vielleicht auch nicht wünschenswert. 

·         Auf und davon – man kann alles nähen wo auch immer man ist. So lange es bequem ist 😉 

·         Was man hat, das nimmt man – der absolut perfekte Scrapquilt, und man weiß, ich liebe Quilts die nicht vorhergesehen entstanden sind. 

Alles Nähere dazu in der folgenden Bilderanleitung – viel Spaß mit dem Tutorial!

Die besten Ergebnisse erzielt man wenn man sich doch vorher einige wenige Gedanken macht – vor allem was Art und Beschaffenheit der zu verbindenden Blöcke betrifft.

 

Sie sollten gleich groß sein, das heisst eigentlich müssen sie wirklich die gleiche Größe haben. Ob man jetzt Samplerblöcke eigens anfertigt, UFO-Blöcke schon am Stapel hat oder auch Blöcke mit einem Rand auf die passende Größe bringt, es muss alles ein einheitliches Maß haben. Ob das jetzt allerdings quadratisch oder rechteckig ist, das ist nicht das Thema. Die Seiten, die man zusammensetzt sind gleich groß  - FAUSTREGEL.

Zwei Blöcke, gleiche Größe, die schon fix und fertig sind.

 

Das heisst: jeder hat Top und Rückseite mit Vlies versehen, ist gequiltet, und hat ein einfach gelegtes Binding rundherum. Einfach deswegen, weil diese Ränder keine Strapazzonen sind. Man kann natürlich auch ein doppelt gelegtes Binding verwenden, nur könnte das etwas wulstig aussehen und das ist nicht erwünscht.

(einfach gelegt = ein Streifen wird füßchenbreit angenäht, umgefaltet, angenäht. Doppelt gelegt = ein Streifen Stoff wird zuerst gefaltet, gebügelt, dann angenäht in doppelter Stoffstärke und an der Rückseite händisch gesäumt) 

Worauf muss man beim Material achten: Das Vlies sollte möglichst gleich sein, von der Qualität, dem Verhalten und der Waschtauglichkeit.

Der Einfassungsstreifen soll kein locker gewebter Stoff sein, sondern in guter Patchworkqualität, sonst treiben die Handstiche die Gewebefäden auseinander und es entstehen Löcher. Bei Stoffen in Quiltshopqualität ist das auszuschließen.

Ein letzter Check – sind beide Blöcke gleich hoch? Ist das Vlies in beiden Blöcken wirklich so ähnlich, dass nicht ein Block wie ein Berg aussieht? In unserem Fall ist alles in Ordnung, es ist das gleiche Vlies in beiden Blöcken.





Zum Faden, selten bei einer Technik ist der Nähfaden so wichtig wie hier. So reissfest wie möglich! Handquiltgarn ist optimal, dazu eine Nadel deren Öhr nicht den Faden durchschubbert. 

Mehr Anforderungen hat man nicht, außer dass es farblich passend sein sollte um die Naht unsichtbar zu machen. Da können viele Handquiltgarnreste aufgebraucht werden, für eine Naht braucht man meist nur eine einzige Fadenstrecke. 




Die Blöcke rechts auf rechts auflegen und hier gibt es einen Trick.

Der Block kann noch so akkurat sein, es gibt immer wieder Seitenteile die besser zueinander passen als andere (falls es vom gepatchten Muster her passt natürlich). Also dreht den Block vorher so lange, bis ihr die perfekten zwei Seiten gefunden habt. Das sind ein paar Handgriffe und ihr erhaltet eine wunderschöne Naht.

 Wir starten mit einem kleinen Knopf im Faden, der wird im Binding versenkt und die Nadel taucht nähbereit aus der Oberkante wieder auf. Es kann losgehen! 

….. noch nicht ganz 😉

Noch eine Anmerkung dazwischen, die Blöcke können gemixt werden, egal ob handgequiltet oder maschinengequiltet.

Aber eines ist wirklich wichtig – das Vlies soll bis in den Außenbereich des Bindings liegen. Also kein „hohles Binding“, das Binding soll gefühlt wirklich mit Vlies voll sein wie es sich gehört.


Der nächste Trick beim Potholderquilt mit zwei Vorteilen.

 Zuerst, wo ist der Trick? Man faltet jeden Block genau in die Hälfte und dort ist Nähbeginn, von innen nach außen. Man stellt bei BEIDEN Blöcken die Mitte fest, dort setzt man die ersten Stiche. Die Nähtechnik ist gleich wie beim Englischen Paper Piecen (Hexagontechnik), nämlich Überwendlingstiche. Man kann variieren was die Stiche betrifft, ich bin über die Jahre bei den Potholderquilts sehr zufrieden mit den Überwendlingstichen.

Und der Vorteil wenn man in der Mitte beginnt, falls wirklich einmal eine Naht auseinandergehen sollte, dann klafft da nicht ein Riesenloch, sondern es ist immer nur eine halbe Strecke.













Der Überwendlingstich in Riesenformat – die Blöcke mit den Fingern zusammenhalten und mit der Nadel durch die Blöcke, und eventuell erwischt man auch noch Vlies, durchstechen. Man sieht ich habe nicht wie bei einer Applikation nur einen Gewebefaden erfasst sondern etwas mehr, 2-3 Gewebefäden sind optimal. Es soll ja auch strapazfähig sein, aber trotzdem keinen Wulst machen. Wer unsicher ist der klappt dazwischen die Teile einmal auf, streift mit dem Fingernagel entlang (das ist das einzige Bügeln das hier erlaubt ist – denkt an das Vlies!) und sieht sich sein Wunderwerk an. Der weisse Punkt ist kein herausstehendes Vlies sondern ein Punkt am Tupfenstoff.





So sieht die fertige Naht aus, als wäre da überhaupt keine. Die Blöcke sind gleich hoch, die Naht liegt flach, die Quilterin ist zufrieden.







Hätte man jetzt Lust auf einen schnellen Tischläufer aus zwei Blöcken, das wäre es bereits.

Will man mehr, dann setzt man Quadrate in Sektionen zusammen, oder man setzt Reihen an oder …. Man macht einfach was man will. Die Methode ist klar, es wird Block an Block genäht wie bei normalen Tops, nur in dem Fall näht man lauter fertige kleine Quilts aneinander.

 Man kann ----- die Blöcke nähen, unabhängig vom Nähplatz. Man kann sie quilten, gleich mit der Hand (die paar Stiche sind wirklich flott – man kann sich aber natürlich auch verkünsteln!), man kann sogar wunderbare Handquiltmotive auf einzelne Muslinquadrate setzen und dann den Quilt als geschummelten Wholeclothquilt wachsen lassen. Mein Tipp: bei einem Tischläufer oder Wandquilt ausprobieren und testen, ob man die Technik liebt. 

Es ist ein Puzzle aus vielen fertigen Teilen

Empfehlen würde ich Euch auf jeden Fall einen klassischen Überwendlingstich zu verwenden. Da kommen mehrere Gewebefäden ins Spiel und insgesamt wird alles haltbarer. Und die Anzahl der Stiche nicht zu sparsam verwenden - nicht heften, sondern nähen! Viel Spaß mit dieser wirklich alten Technik, die so viel Komfort bringt! 



Quiltwinter - Tag 11

 Heute lernen wir das Buchstabieren! 

Können wir schon? Aber diesmal sind es Stoffbuchstaben. Gedacht in unserem Quiltwinter statt der üblichen Papieranhänger für Geschenke, diesmal die Anfangsbuchstaben der Beschenkten auf Stoff zu verewigen und da schon ein kleines Geschenk damit anzubringen. 

Dazu brauchen wir nur ein paar Stoffreste und ein wenig Vlies.

Wer Familienmitglieder mit gleichen Anfangsbuchstaben hat? Keine Sorge, auch daran ist gedacht. Nehmt doch einen Themenstoff mit einem eindeutig erkennbaren Druck. Für einen Radfahrer den Stoff mit Fahrrädern, für den Katzenmenschen die Miezen, oder für die Froschfreunde ... naja. Eben. Seht ihr, das ist absolut kein Drama gleiche Anfangsbuchstaben in der Familie oder unter Freunden unter dem gleichen Baum zu haben. 

Wer ein Alphabet für alle Fälle braucht - hier kommt ein Link der sofort in einer pdf Datei öffnet. Es ist ein externer Link, diesmal keine Drobox. Ich habe ihn zweimal prüfen lassen, er ist von uns aus in Ordnung. 

https://www.bethanylynnemakes.com/wp-content/uploads/2024/11/Alphabet-for-Fabric-Letters_Bethany-Lynne-Makes.pdf

Und wie das aussieht? Entzückend! Geht auch später als Lesezeichen, nehmt dafür vielleicht kein hochbauschiges Vlies sondern ein verdichtetes Vlies z.B. Thermolan oder Belco (das klebt auch gleich) und dann die übliche Zackenschere. Es geht aber auch ohne "pinky" Scheren. 


Total einfach! Übrigens auch eine nette Idee zum Nähen mit Kindern, vielleicht für den nächsten Kindergeburtstag? Es ist ja nicht jeden Tag Weihnachten! 


Quiltwinter Tag 10 - wer braucht sie nicht, die last Minute Geschenke


 Auf den letzten Drücker, die letzte Minute, man erwarte sich von uns etwas Selbstgenähtes! Selbstverständlich - da kommt er, der Alles-an-einem-Stück-Gnom. Er ist mit Paper Piecing so gezeichnet, dass es wirklich ein einziges Stück ist. Kein Stückeln, kein Zusammennähen von Teilen, Bei Teil 1 geht es los. Einzig die runde Knollennase, die muss man applizieren - das geht aber mit Vliesofix und Knopflochstich mit der Maschine wirklich ruck zuck. 

Ihr könnte ihm auch gern eine ovale Nase verpassen - und auch Topflappen in Serie für alle Freunde und Bekannte nähen. Block nähen, mit Vlies und Rückseite versehen, quilten nach Lust und Laune, Biding dran -- und Hurra, die Gnomwelt hat wieder um einige Gnömchen Zuwachs bekommen. 

HIER geht es wieder zum freien Muster - 


..... und Nachts, wenn alles schläft, vermehren sie sich am allerbesten! Da flutschen sie mit Tempo aus der Nähmaschine :) 

Quiltwinter Tag 9 - Schnippel di schnipp!

 Heute wird geschnippelt! Und ein paar Tipps weitergegeben - also nicht gleich umdrehen wer meint, absolut kein Handnäher zu sein. Vielleicht ist ja doch etwas dabei. 


Man kann natürlich Papierschablonen kaufen, die aber in der gleichen Größe wieder zu erhalten oder aber zu dem Zeitpunkt, wo man sie gerade braucht, das ist ein anderes Kapitel. 

Ich bin schon vor langer Zeit dazu übergegangen Stanzen zu sammeln. Es fällt einem auch immer wieder das richtige Papier in die Hände - ein Test ist wirklich ratsam, ich bevorzuge 200g Papier oder für manche Stanzen 250g Papier. Beide Sorten sind in dem Link untergebracht, der auch die Stanzen beherbergt. 

Warum Amazon - nicht, damit Ihr dort jetzt kauft sondern es gibt keine Möglichkeit so viele Stanzen von Firmen zu betrachten wie dort. Die unterschiedlichsten Hersteller, allen voran Rayher ist sicher bekannt. Dazu nicht nur die eine, die in der Liste abgebildet ist sondern geht gerne einmal auf den Link und wundert Euch dann, so wie ich, wie viele Größen da auf einmal auftauchen! 

Was bei mir immer benutzt wird: Hexagonstanzen in verschiedenen Größen. Dazu Kreise, in den verschiedensten Abmessungen, bis zu 8 cm, dazu dann dickes Papier. Die Hersteller geben auch die maximale Papierstärke an - und ich habe im Urlaub auch schon Frühstückskarton zerschnippelt, alles ist möglich, weil die Stanze zufällig dabei war und es mich überkommen ist. 

Man muss auch nicht unbedingt applizieren (die Herzstanzen sind bei mir im Dauereinsatz), man kann auch scrapbooken, man kann Quiltnotizbücher verzieren und was ich wirklich raten würde: sobald man sich eine Stanze zugelegt hat, gebt ihr eine Nummer und nehmt ein kleines Notizbuch, klebt eine Papierschablone ein und verseht sie mit der identen Nummer. Denn mit der Zeit könnte das ein Durcheinander werden. 

Praktisches Quiltzubehör - HIER GEHT ES ZUR LISTE - KLICK -  einen Account hat loggt sich besser ein, da sieht man mehr. Wer nicht, das ist überhaupt kein Thema, die Auswahl sieht man auch so. 

Und es findet sich auch immer jemand, der die Stanze schnappt und Hexagone, Quadrate, Kreise, Herzen ausstanzt. Eigentlich vermehren sich die wirklich von alleine! Noch ein Tipp: nehmt bunte Gläser aus dem Dekobereich, füllt die Gläser damit - es sieht wirklich hübsch aus.

Nochmal - der Link zu Amazon ist deshalb gewählt, weil ich sonst dutzende Einzellinks hier posten müsste. Nehmt einen Artikel und die Welt der Stanzen tut sich auf! Ich verwende nur selbstgestanzte Formen der aufgezählten Shapes und bin damit total unabhängig geworden. 




Quiltwinter Tag 8

 Heute lassen wir das Christkind weich landen, es geht um Kissen! 

Und dabei geht es nicht um eine Anleitung, sondern ein Tutorial. Das beschäftigt sich mit Folgendem: 

  • Block vorhanden - soll aber on point in ein  größeres Top gesetzt werden (z.B. 55 x 55 cm)
  • wir holen die Mathematik aus dem Kissentop heraus
  • es gibt wenig Platz zum Arbeiten, daher nur eine Schneidematte mit den klassischen Maßen 60 x 90 cm und ein Lineal 60 x 15 cm
Wie kommt jetzt also unser fertiger Block in das Riesenkissen? Das unglaublich toll zum Kuscheln ist - es muss nicht immer 40 x 40 cm sein (Innenkissen gibt es z.B. bei IKEA). 

Erster Schritt - Der Block muss quadratisch sein. Das Kissen ist ausgewählt und zuerst werden Streifen genäht, bis man die Größe des Kissens (inkl. Nahtzugabe und ein wenig Zugabe für alle Fälle) erreicht hat. 
  • Anders als bei Kissen mit fixen Angaben legen wir hier unser Top immer wieder auf das Kissen, man misst nicht - man testet während des Nähens die Größe. Hier haben wir bereits unser Innenkissen + Zugabe erreicht, wir können also mit den Rändern, die wirklich rundherum genäht werden, aufhören und uns den Dreiecken widmen die noch unbenäht sind.


  • Nächster Schritt - wir setzen an jede Seite einen neuen Streifen, aber nicht mehr in der kompletten Länge des Kissenrands sondern nach Gefühl um ein Stück kürzer. Aber Achtung - lieber ein Stückchen mehr als zu wenig! Man hat den Dreh aber nach dem zweiten Streifen schnell heraus. Man kann auch Streifen in verschiedenen Breiten verwenden, Scraps, alles was sich findet. Man sieht die Streifen werden immer kürzer und kürzer - mein Tipp: immer alle vier Dreiecke benähen - nicht eine Seite ausfertigen und dann an die nächste Seite gehen


  • Warum nicht eine Seite nach der anderen benähen? Wir legen als unsere zu benähende Schablone immer wieder das gewählte Innenkissen darunter. Nur so sieht man, wie man auf allen vier Seiten den verbliebenen Platz schrumpfen lässt und um wieviel (geschätzt - nicht gemessen) man die Streifen ab jetzt kürzer nähen kann. Oben und unten links noch immer ein Teil des Innenkissens zu sehen, es ist aber auf allen vier Seiten noch herauslugend.

  • Jetzt wird es spannend - das Innenkissen ist mit den Eckdreiecken so gut wie fertig benäht - das kleinst Eck heben wir uns auf (das hat sich bewährt)
Mit dem 60 cm Lineal und einer Standardschneidematte haben wir trotz des großen Tops unser Auskommen. 
Wir suchen die längste 45 Grad Linie, die auf der Schneidematte eingezeichnet ist - die also am allerlängsten über die Matte gedruckt ist - und bei der bleiben wir. Dort legen wir jetzt einmal, Daumen mal pi, unser Top auf die Matte.


  • Und wie wissen wir jetzt, wieviel wir am Top wegschneiden? Das Top am Kissen auflegen und mit einer Stecknadel (oder wer mutiger ist sofort geschätzt) aus"messen", wieviel Überstand wir brauchen. Bei meinem Top sind das 2 cm von dem mit dem Fingernagel gezeigten Punkt, die ich eingeplant habe, nachdem ich das Top am Kissen noch einmal kontrolliert hatte. Und bei diesen zwei Zentimetern lege ich das 60 cm Lineal an, das ist mein Referenzpunkt. 


  • Jetzt gemeinsam mit der vorigen Abbildung wird die 2 cm Markierung so lange auf der Matte langsam, sorgsam verschoben bis sich die 45 Grad mit der Markierung bei 2 cm treffen. Ausprobieren - das ist ganz einfach wenn man es vor sich liegen hat! Alles nochmals kontrollieren - bei mir 2 cm Marke und bei uns allen die 45 Grad Linie auf der Matte, auf die das Lineal jetzt genau ausgerichtet wird. Und dann -- schneiden! 



  • Und so geht man rundherum - jetzt wird es immer einfacher! 


  • Alles fertig, alles im Winkel, was noch fehlt sind die Eckdreiecke. Die werden größer zugeschnitten als benötigt. Platz schafft Vertrauen in rechte Winkel! 


  • Das ist jetzt ein anderes Lineal, das man hier nicht verwenden muss, es geht mit dem 60 cm Lineal auch genau so gut, ich verwende eigentlich sowieso immer nur drei Lineale - das ist eines davon. Ein quadratisches Lineal von Omnigrid, zum Abgleichen ideal (ansonsten fehlen dabei wirklich die 0,25 cm Linien - aber man gewöhnt sich daran weil es wirklich Quadrate unglaublich akkurat bearbeiten lässt. 



  • Das Top ist fertig - und wirklich akkurat quadratisch. Mit Vlies und Rückseitenstoff zum Sandwich verarbeiten, quilten nach Lust und Laune. 

Ja, und es ist wirklich so einfach wie es aussieht - so ist das Kuschelkissen riesig und kann benutzt werden!
Also ganz einfach, trotz Streifen, auf einer durchschnittlichen Matte mit einem ganz normalen Lineale und einer Menge Streifen und Streifenresten (nicht unterschätzen - da wird man ordentlich Stoff aus dem Vorrat los).


Quiltwinter - Tag 7

Heute kommen ganz liebe Grüße aus Passau - ich habe ein paar Stunden Auszeit und bin am Montag wieder frisch durchgelüftet im Shop. Falls Ihr Fragen habt, ab Montag bin ich wieder da, ich sehe hier keine Emails. 

Rosalita war eine Repro-Minibox und ich habe den Quilt mit verschiedenen Stoffen schon dreimal genäht. Er ist nämlich so flexibel, auch in der Größe, dass er perfekt auf Tische, Wand (im Nähzimmer!) und in Körbe passt und außerdem noch total einfach zu nähen ist. 


Viel Vergnügen biem Nähen, habt einen schönen Sonntag und genießt was Euch gerade Freude macht! 
(ich verderbe mir heute sicher den Magen, aber diese handgemachte Schokolade auf der Terrasse über den Dächern von Passau ... nur so ein kleiner Tipp für Euch nebenbei!)



Quiltwinter - Tag 6

 


Worum geht es heute? Um Sport! 
Nein, sicher nicht. Also lasst Euch überraschen, das Muster ist ganz neu, man kann es zerstückeln, verwenden wie in der Anleitung, völlig frei und losgelöst. 



Quiltwinter - Tag 5

 


Heute wird weder genäht noch gestickt – heute gibt es eine Verlosung.

Und zwar ohne Bedingungen, ohne Kaufangebote, ohne versteckte Rabattschlacht. Kein „-25 % am Montag, -30 % am Dienstag“, sondern einfach eine kleine Freude im Quiltwinter.

Wir verlosen drei Packungen unserer Country Rose Minibox –
wahlweise in der Patchworkvariante (unsere hochwertigen Patchworkstoffe mit wechselnden Themen)
oder in der Reprovariante für alle, die Reproquilts lieben.

Mitmachen ist einfach:

Eine E-Mail an bestellung (at) countryrose punkt at schicken,
im Betreff „Quiltwinter“ notieren und dazuschreiben, welche Variante gewünscht wird.

Die Verlosung läuft bis heute Mitternacht, 5.12.
Am 6.12. werden die Gewinner:innen verständigt.

Wer bereits ein Minibox-Abo hat und gezogen wird, bekommt die nächste Box kostenlos.

Viel Glück – wir drücken die Daumen.




Tag 4 - Quiltwinter 2025

 Was haben Gänse und Engel gemeinsam?

Mehr, als man auf den ersten Blick denkt – zumindest heute in unserem Quiltwinter.

Für den aktuellen Tag widmen wir uns einer Technik, die in vielen klassischen Quilts ihren festen Platz hat: Redwork-Stickerei. Ein kleiner Spruch, in einfachem Stickstich umgesetzt, wird schnell zum Blickfang – ob als Küchenwandbehang oder als dekoratives Detail an einem Wandquilt.

Gerade im Winter ist Redwork eine wunderbare, ruhige Beschäftigung.

Den Spruch findest du hier als Vorlage zum Ausdrucken. Am besten mit einem weichen Bleistift zart durchpausen: Oft reicht es völlig, den hellen Stoff direkt auf den Ausdruck zu legen. Alternativ funktioniert das Fenster – oder ganz komfortabel ein Lightboard.

Und HIER wieder bei BITLY zum Downloaden (eine Anmeldung bei Dropbox ist nicht notwendig)

https://bit.ly/GansimQuiltwinter


Wir lesen uns morgen wieder!




Tag 3 - Quiltwinter 2025

 


Sir Plumfrost wünscht allen einen schönen Tag! 
 
Was hat ein Schneemann mit Mohnblumen, Rentieren, Landschaften, ganzen Universen, Regenbögen, Teddybären und Co zu tun? Unglaublich viel, wenn es um Paneele geht. 

Jeder mag sie, beinahe jeder kauft sie, und wie weiter? Natürlich wäre ein Wandbehang eine Möglichkeit, aber wie schafft man aus einem Paneel in Standardgröße einen großen Quilt, der nicht nur ein paar Ränder rundherum sein eigen nennt.

Das Muster "Mit Liebe zum Paneel" hat passend einen Schneemann als Paneel heute dabei. Der Quilt ist aber wie in der Anleitung sehr genau beschrieben ist unglaublich viel Potential. Sogar die Blöcke können "entsternt" werden und andere Blöcke eingesetzt. 

Wie das alles funktioniert um wahlweise eben Mohnblumen, Landschaften, Regenbögen usw. als Paneel einzusetzen, das wird in der pdf Anleitung erklärt und mit allen Zuschnittmaßen versehen ist es wirklich kinderleicht (für Quilter mit ein wenig Erfahrung - wer Blöcke nähen kann, der schafft auch das ganz locker). 
Der Quilt bringt es auf eine stolze Größe von 150 x 200 cm.



Quiltwinter - 2.12.2025

 Schon einmal Blüten gefaltet? Wir schließen an das gestrige Thema an, denn diese Motive lassen sich in allen Größen herstellen, es ist wesentlich einfacher als es auf den ersten Blick aussieht und wichtig ist nur langsam, Schritt für Schritt vorzugehen. 

Es klappt auch hervorragend mit Dekostoffen, besonders wenn sie sich scharf falten lassen. Also "bockig" ist diesmal erwünscht! Es können Riesen werden oder Zwerge, es können Nadelkissen werden - davon habe ich Dutzende verschenkt - oder eben richtige große Kissen, im Winter muss man auch schon mal an den Sommer denken. 

Viel Spaß beim Falten - der Bilderkurs hat 8 Seiten, wer ihn schon hat gerne nochmal abspeichern, er ist komplett überarbeitet,  die Abbildungen sind sehr groß und lassen sich am Bildschirm (da empfehle ich nicht das Smartphone sondern Tablet aufwärts) enorm vergrößern, da sieht man jeden Stoffaden. 

HIER geht es zum Link - über bitly, eine seriöse Plattform und unsere Muster liegen geschützt auf Dropbox. 

https://bit.ly/Bluetenkurs

Der Link ist nur bis Ende des Monats frei verfügbar - dann ist er wieder Teil des Webshops und gehört zu einem dort verfügbaren Muster. 








Quiltwinter - 1.12.2025

Der erste Tag beschäftigt sich mit "etwas", das extremes Durchhaltevermögen hat. Nämlich die Zirbe. Und bei uns dreht sich alles um die Zirbenspäne. 

Zirbenspäne stammen aus dem Herz der Alpen, aus der langsam gewachsenen Zirbelkiefer, die bei uns einfach nur "Zirbe" heisst und bevorzugt in Höhen ab ca. 1500 m zu Hause ist. Dort, wo andere Bäume längst aufgegeben haben hält sie alle Temperaturen und Windlagen aus und genau das macht das Holz so widerstandsfähig und verpasst ihr den einzigartigen Duft. 

Wo entstehen jetzt diese Zirbenspäne? In meistens kleinen Tischlereien, oft auch noch Familienbetriebe, bei denen seit Generationen die Zirbe verarbeitet wird. Warum Späne von diesen Betrieben? Es ist das klassische Hobeln, das Ergebnis sind weiche, geschwungene Späne die besonders lange den Duft halten. 

Seit Jahrhunderten wird bei uns Zirbenholz für Betten, Stuben und Truhen verwendet. Ganz besonders gerne auch für Kinderbetten. Wichtig beim Kauf der Späne ist es, durchgeblasene Späne zu erstehen. Denn sonst hat man kiloweise Staub - und den sollte man besser vermeiden. 

Ein Zirbensäckchen im Bett wärmt die Seele, so wird es überliefert. Der Schlaf soll sich bessern, im Trend liegen die Zirbensäckchen erst aber in den 2000ern, als Studien mit Herzfrequenz und Schlafqualität anfingen zu punkten.

Wie bringt man so ein Säckchen zum Duften? Natürlich erst einmal durch Bewegung, ein wenig aufschütteln - unseres hier ist ca. 25 cm im Quadrat und hat ein passendes Wintermotiv. Wenn es dann einmal weniger intensiv duftet legt man es eine Weile in die Sonne. Die Sonnenstrahlen kitzeln die ätherischen Öle wieder neu hervor, dazu eine Portion frische Luft und die Zirbe verströmt wieder ihren herrlichen Geruch. Und dann noch ein kleiner Trick, wenn die Zirbe wirklich schon lange im Haushalt ist das Säckchen an einer Stelle wieder öffnen und ein kleines (sehr kleines) Stück Vlies mit einem einzigen Tropfen Zirbenöl von bester Qualität dazugeben. Gut durchschütteln, und auf ein paar weitere Jahre mit ihm! 

Zirbenspäne aus kleinen Tischlereien - die beste Form der Holzverwendung bis in die kleinste Hobelscharte! Näht Euch doch auch ein Zirbenkissen - und wir wünschen gute Träume! 


..... heute posten wir schon zeitig, ab jetzt kommt es eher in den Abendstunden. Aber am ersten Tag wollten wir Euch nicht so lange warten lassen